Kürzliche Studien

26.07.2020 - Eine schlecht detaillierte Goldfälschung repliziert eine Münze, die nie existierte.
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Fälschungsarten

Fälscher setzen für ihre Imitate und Modifikationen eine Vielzahl von Methoden ein. Diese Methoden lassen je nach den Fähigkeiten der Fälscher Exemplare entstehen, die als sehr banal bis äußerst irreführend bezeichnet werden können. Ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Fälschungs- oder Modifikationsmethoden kann Numismatikern dabei helfen, unechte Exemplare zu erkennen.

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Die American Numismatic Association (ANA) Florence Schook School of Numismatics bietet mehrere Programme an, die viele Themen abdecken, einschließlich Fälschungserkennung.

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So ermittelt NGC die Echtheit von Exemplaren

NGC verwendet die Röntgenfluoreszenzspektroskopie, eine umfassende Datenbank und andere Mittel, um die Echtheit einer Münze zu bestimmen. Unechte Münzen werden nicht verkapselt. NGC bietet zahlreiche Bildungsressourcen, die Sammlern und Händlern helfen, gefälschte oder modifizierte Münzen zu erkennen.

Die Authentifizierungsexperten

Das Team von NGC besteht aus mehr als 30 professionellen Vollzeit-Münz-Bewertern, darunter der Präsident und Finalizer Rick Montgomery, der als einer der talentiertesten Münzauthentifizierer der Welt gilt und das Bewerter-Team mit kritischer Aufsicht und Schulungen zur Seite steht.

Erkennen und Melden von gefälschten Münzen

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Fälschung durch Gussverfahren

Das Gussverfahren erzeugt in der Regel die minderwertigste Art von Fälschungen. Dieses Verfahren ist von so geringer Qualität, dass es eher für Imitierungen aus Spaß zur Anwendung kommt als für Täuschungen. So sind die Exemplare oft aus Grundmetall gefertigt, weisen rund um die Kante zur Verbindung der beiden Formhälften eine Naht auf und haben zumeist auch eine körnige Textur. Da diese Fälschungen eher gegossen als geprägt werden, „klingeln“ sie beim leichten Antippen oder Herunterfallen in der Regel nicht wie eine normale Münze.

Fälschung eines Kontinental-Dollars (1776) durch Gussverfahren

Fälschung durch Funkenerosion

Es handelt sich um eine äußerst interessante Fälschung, die normalerweise den Zweck hat, kleinere Exemplare zu replizieren – zumeist aus Kupfer. Fälschungen durch Funkenerosion entstehen, indem eine nahe am Prägestempel ausgerichtete, echte Münze in ein elektrolytisches Bad eingetaucht wird. Anhand der Durchleitung von elektrischem Strom springt ein Funke von der Münze zum Prägestempel über und ätzt das Design der Münze auf seine Oberfläche. Der Prägestempel wird nun sorgfältig poliert, um die Ätzgrübchen zu entfernen, die diese Fälschungsmethode normalerweise hinterlässt. Der Polierprozess kann die Ätzgrübchen jedoch nicht aus den Vertiefungen des Stempels entfernen, und gerade deswegen haben die Erhebungen dieser Fälschungen ein granulares Aussehen. Die körnige Beschaffenheit zeigt sich besonders deutlich im unteren Bereich der Münzrückseite.

Fälschung eines Flying Eagle Cent (1857) durch Funkerosion

Fälschung durch Elektrotyp-Verfahren

Dieses Verfahren wird aus Sicherheitsgründen oft von Museen eingesetzt, um die präzise Nachbildung einer echten Münze zu erzielen oder den Besuchern die beiden Münzseiten gleichzeitig zeigen zu können. Dabei wird das echte Exemplar in ein weiches Material gepresst, um ein Negativ zu erzeugen. Die Innenseite dieser Prägung wird dann galvanisch beschichtet, was eine Schale mit dem Design einer Münzseite entstehen lässt. Das Verfahren wird für die andere Seite der Münze wiederholt. Danach werden die beiden Seiten miteinander verbunden. Elektrotypen können oft sehr irreführend sein. Der Rand weist zumeist eine Naht auf, und Elektrotypen haben in der Regel nicht das richtige Gewicht. Sie „klingeln“ beim leichten Antippen oder Herunterfallen in der Regel auch nicht wie echte Münzen, weil sie nicht geprägt sind.

Elektrotyp-Fälschung eines Massachusetts Cent (1788)

Fälschung durch Transferpressen

Diese Fälschungen sind in den letzten Jahrzehnten immer häufiger geworden. Leider können sie auch am irreführendsten sein. Bei diesem Verfahren wird eine echte Münze verwendet, um einen Prägestempel zu erstellen, der die Münze spiegelgleich wiedergibt, einschließlich der Abdrücke, Kratzer oder anderen Oberflächenmerkmale der ursprünglichen Münze. Daher besitzt jede Fälschung mit einem selben Prägestempel die gleichen Vertiefungen (Abdrücke werden bei Fälschungen als „Vertiefungen“ bezeichnet). Zur Erkennung von Fälschungen durch Transferpressen prüfen NGC-Bewerter stets, ob diese typisch wiederholten Vertiefungen und insgesamt wenig ausgeprägte Details vorhanden sind. Diese falschen Exemplare können auch abweichende Gewichte und Zusammensetzungen sowie einen ungewöhnlichen Glanz aufweisen.

Fälschung einer deutschen 2-Taler-Münze (Reuß-Schleiz, 1840) durch Transferpressen

Geänderte Datumsangaben

Wenn ein Datum in einer Serie einen viel höheren Wert hat als ein anderes, kann ein Fälscher versuchen, mit einem Werkzeug das Datum eines gewöhnlichen Exemplars durch ein seltenes Datum zu ändern. Geänderte Datumsangaben können irreführend sein, da die Details, das Gewicht und die Zusammensetzung der ursprünglichen Münze stimmen – nur eben mit einem anderen Datum.

Selbst der erfahrenste Experte wird immer „Werkzeugspuren“ hinterlassen, d. h. Linien, die das Werkzeug zur Herstellung des neuen Datums hinterlässt. Und diese Werkzeugspuren konzentrieren sich in der Regel auf die Stelle, die verändert wurde. Genauso wie Fälschungen werden auch Münzen mit geändertem Datum oder Münzzeichen nicht von NGC zertifiziert. Mit anderen Werkzeugarten bearbeitete Münzen kommen für NGC-Detailbewertungen infrage, bei der eine Merkmalbewertung und eine Beschreibung des Problems zugewiesen werden.

Geändertes Datum eines Flying Eagle Cent (1856)

Geänderte Münzzeichen

Fälscher versuchen auf zahlreiche Arten, das Münzzeichen einer Münze zu ändern. So könnten sie einem 1909-VDB-Lincoln-Cent beispielsweise das Münzzeichen „S“ hinzufügen, damit er wie der seltene und begehrenswerte 1909-S-VDB aussieht, oder das Münzzeichen von einem 1895-O-Morgan-Dollar entfernen, um das äußerst seltene Exemplar von 1895 nachzuahmen. Es gibt im Wesentlichen zwei Änderungsarten:

  • Hinzufügen von Münzzeichen. Münzzeichen können auf verschiedene Weise hinzugefügt werden. Manchmal werden sie von den Fälschern buchstäblich aufgeklebt. Andere Male wird ein Werkzeug verwendet, um ein Münzzeichen zu formen. Gelegentlich bohren Fälscher den Rand der Münze sogar auf und prägen das Münzzeichen von innen ein! Diese geprägten Münzzeichen finden sich besonders häufig auf Münzen mit kantennahen Münzzeichen (z. B. Buffalo Nickel) und sind sehr schwer zu erkennen.
  • Entfernen von Münzzeichen. Wie der Name sagt, entfernen Fälscher in diesem Fall einfach das Münzzeichen von der Münze. Werkzeugspuren sind hier in der Regel für das geschulte Auge gut sichtbar.

Morgan Dollar mit hinzugefügtem Münzzeichen (links) und Morgan Dollar mit entferntem Münzzeichen (rechts)

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